Die Regionalstäbe teilten via Nachrichtenkanal mit, dass es ihnen nicht mehr möglich sei ihre Arbeit für Nawalny fortzuführen.
Alexej Nawalny
Oppositionspolitiker Alexej Nawalny an einer Demonstration. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Regionalstäbe von Alexej Nawalny stellen ihre Arbeit in Russland ein.
  • Es sei für sie nicht mehr möglich die Arbeit wie gewohnt fortzusetzen.
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Das Team des im Straflager inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny stellt die Arbeit seiner politisch aktiven Stäbe in den Regionen ein.

Es sei unmöglich, die Arbeit des Netzwerks in seiner jetzigen Form fortzusetzen. Das schrieb der Nawalny-Vertraute Leonid Wolkow am Donnerstag im Nachrichtenkanal Telegram.

Im Falle einer Einstufung als extremistisch drohten den Mitarbeitern und Unterstützern strafrechtliche Konsequenzen. «Leider ist es unmöglich, unter solchen Bedingungen zu arbeiten», schrieb Wolkow, der im Ausland lebt.

Nun muss auf das Urteil abgewartet werden

Die russische Justiz in der Hauptstadt Moskau hatte am Montag die Organisationen des Oppositionellen mit einem Arbeitsverbot belegt. Dies gilt nach Angaben von Nawalnys Team so lange bis entschieden werde, die Organisationen als extremistisch einzustufen.

Wann das Urteil dazu fällt, war zunächst unklar. Aufgeben wolle man aber dennoch nicht, meinte Wolkow. Es gebe genügend mächtige Regionalpolitiker.

alexej nawalny
Das Straflager, in dem sich Nawalny befindet. - AFP

Unterdessen wurde Nawalny am Donnerstag vom Straflager aus per Video zu einem Berufungsverfahren wegen Veteranenbeleidigung zugeschaltet. Auch seine Frau Julia war im Gerichtssaal. Bilder zeigten ihn abgemagert und mit kahl geschorenem Kopf. Es waren die ersten Bilder überhaupt seit seiner Inhaftierung im Straflager vor rund 100 Tagen.

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