Die Regierung von Namibia wollte wegen vermehrter Vorfälle zwischen Menschen und Elefanten 170 Dickhäuter verkaufen. Nur für einen Drittel fanden sie Abnehmer.
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Bei Elefanten-Auktion in Namibia wird nur ein Drittel der Tiere verkauft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Regierung Namibias führte wegen Vorfälle mit Elefanten eine Auktion durch.
  • Für 57 von 170 Dickhäutern wurden Abnehmer gefunden.

Um die Zahl der Elefanten in Namibia zu verringern, wollte das südafrikanische Land 170 Dickhäuter verkaufen. Bei einer Auktion wurden nun aber nur gut ein Drittel der Tiere versteigert.

Wie das Umweltministerium am Mittwoch mitteilte, wurden Abnehmer für 57 der im Dezember zum Verkauf angebotenen Elefanten gefunden. Die Regierung nahm damit umgerechnet gut 340.000 Euro ein.

15 der verkauften Elefanten bleiben den Angaben zufolge in Privatbesitz in Namibia. Die 42 anderen werden das Land verlassen. Die Regierung in Windhoek machte aber keine Angaben dazu, in welche Länder die Elefanten exportiert werden.

Dürre in Namibia führt zu gefährlichen Konfrontationen

Im afrikanischen Land leben Schätzungen zufolge rund 28'000 Elefanten in freier Wildbahn. Sie leiden derzeit unter einer Dürre und kommen bei ihrer Suche nach Nahrung vermehrt mit Menschen in Konflikt. Vor allem für Dorfbewohner werden die Elefanten zur Gefahr. Dies, wenn sie über deren Felder trampeln und die Menschen in Einzelfällen auch attackieren.

Die Regierung hatte bei der Ankündigung der Auktion unter anderem auf die «zunehmenden Zusammenstösse zwischen Menschen und Tieren» verwiesen. Vor der Auktion war Namibia immer wieder kritisiert worden, wenn es Elefanten zur Tötung freigegeben hatte.

Die Auktion sorgte für «viel negative Publicity», wie der Ministeriumssprecher Romeo Muyunda zur Begründung für den geringen Verkaufserfolg sagte.

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