Nach zwei Omikron-Infektionen reagiert die chinesische Millionenmetropole Anyang mit einem Lockdown. Bedeutet: 6 Millionen Einwohner dürfen nicht vor die Tür.
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Nach zahlreichen Neuansteckungen kommt es in China zu einer neuen Lockdown-Welle. (Archiv) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In China wird ein Lockdown für die Millionenmetropole Anyang verhängt.
  • Dies, nachdem zwei Omikron-Infizierte entdeckt wurden.
  • Mittlerweile gilt die Ausgangssperre für circa 20 Millionen Menschen in China.

Wie die Behörden der ostchinesischen Metropole Anyang (Provinz Henan) mitteilten, sollen sich die 5,5 Millionen Bewohner der Stadt testen lassen. Ansonsten dürfen sie nicht vor die Tür gehen. Sämtlicher Autoverkehr wurde untersagt.

Auch die meisten Geschäfte mussten schliessen. Bereits in den Städten Xi’an und Yuzhou wurden ähnliche Massnahmen ergriffen. Mittlerweile sind derzeit etwa 20 Millionen Menschen in China von Ausgangssperren betroffen.

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Ein Mann, der eine Gesichtsmaske trägt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, verlässt ein Einkaufszentrum. Am Sonntag tauchten Fälle der neu entdeckten Omikron-Variante des Coronavirus auf, die weltweit für Beunruhigung sorgt. Foto: Andy Wong/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andy Wong

Die Behörden von Anyang entschieden sich zu dem drastischen Schritt. Dies, nachdem am Vortag in der Stadt zwei mit der ansteckenderen Omikron-Variante Infizierte entdeckt worden waren. Heute wurden bereits 58 Infektionen gezählt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Null-Covid-Strategie in China

Am Sonntag waren die ersten lokalen Omikron-Fälle Chinas in Pekings Nachbarstadt Tianjin festgestellt worden. Dort ist die Zahl der Infektionen seitdem auf 50 gestiegen.

Gesundheitsämter rechneten mit weiteren Infektionen. Omikron dürfte die strikte Null-Covid-Strategie Chinas mit Massentests, Ausgangssperren, Quarantäne und Abschottung schwer auf die Probe stellen.

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