Auf der Suche nach Überlebenden auf White Island verbrachten zwei Ärzte am Montag rund 30 Minuten auf der Vulkaninsel. Ohne Erfolg mussten sie wieder abziehen.
Vulkan Ausbruch Neuseeland
In Neuseeland auf White Island forderte ein Vulkanausbruch mehrere Todesopfer. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Ärzte verbrachten am Montag rund 30 Minuten auf White Island.
  • Sie suchten nach Überlebenden, mussten aber ohne Erfolgserlebnis die Insel verlassen.

Fünf Todesopfer, 31 Verletzte, acht Vermisste. So lautet die aktuelle Bilanz des Vulkanausbruchs auf der neuseeländischen Insel White Island. Laut der Premierministerin Jacinda Ardern muss davon ausgegangen werden, dass die Vermissten tot sind.

Am Montag versuchte man noch, Menschen von der Insel zu retten. Zwei Mediziner verbrachten etwa eine halbe Stunde auf der Insel, auf der Suche nach Überlebenden.

Mediziner fanden keine Überlebenden

Gegenüber dem «New Zealand Herald» schildert Sanitäter Rusty Clark die Rettungsmission. Er war an Bord eines Rettungshelikopters, der ihn und andere Ärzte auf die Insel brachte.

Vulkanausbruch
Ein Helikopter landete auf der Suche nach Überlebenden auf White Island. - Michael Schade/Michael Schade/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Zwei davon, ein erfahrener Intensiv-Sanitäter und der medizinische Leiter von St. John, gingen an Land, um nach Überlebenden zu suchen. Im Falle eines Erfolgs wäre dann Clark bereit gewesen, die Überlebenden in Empfang zu nehmen.

«Sie verbrachten einige Zeit in einem sicheren Bereich», schildert Clark die Mission. Etwa 30 bis 40 Minuten haben sie auf der von Asche bedeckten Insel nach Überlebenden gesucht. Am Ende sei klar gewesen, dass «alle, die die Insel verlassen konnten, dies bereits getan haben», so der Mediziner.

Vulkanausbruch auf neuseeländischer Insel
Neuseeland, White Island: Dieses von Michael Schade am 09.12.2019 zur Verfügung gestellte Foto zeigt den rauchenden Vulkan auf der White Island. - dpa

Clark sagte gegenüber dem «Herald», dass das Paar aber «möglicherweise» anderen Menschen begegnet sei, die nicht überlebt hätten.

Natürlich hoffe man immer, Menschen retten zu können – deshalb mache er den Job auch. Trotz des ausbleibenden Erfolgs gehe es den Rettungsteams den Umständen entsprechend gut. Alle hätten einen super Job gemacht, sagt Rusty Clark.

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