Handel

Nach Treffen mit Trump warnt Xi vor gestörten Lieferketten

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Südkorea,

Die USA und China lockern ihre Zölle, doch der Frieden im Handel bleibt prekär.

Donald Trump und Xi Jinping in Peking.
Donald Trump und Xi Jinping haben am Samstag telefoniert. Beide Seiten zeigen sich optimistisch (Symbolbild). - Keystone

Nach dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump warnt Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping vor einem Bruch der Lieferketten. Um das Wirtschaftswachstum voranzutreiben, müsse die Stabilität von Industrie- und Lieferketten gewährleistet werden, sagte Xi beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im südkoreanischen Gyeongju.

Man müsse sich an den Grundsatz halten, «die Ketten zu verlängern, statt sie zu brechen», forderte er. «Wir sollten aktiv nach weiteren Bereichen von gemeinsamem Interesse suchen und eine offene Entwicklung von Lieferketten unterstützen», sagte Xi. Es war die erste öffentliche Äusserung des Chinesen nach dem Gespräch mit Trump am Donnerstag in Südkorea.

China und die USA hatten sich geeinigt, einige Wirtschaftsrestriktionen gegen die jeweils andere Seite zurückzunehmen. China kauft wieder Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten und setzt seine am 9. Oktober angekündigten Exportkontrollen auf seltene Erden aus. Die USA senken ihre wegen des Opioids Fentanyl eingeführten Zölle gegen China auf zehn Prozent, andere Aufschläge bleiben jedoch bestehen.

Einigung als Zwischenergebnis im Handelskonflikt

Zudem zieht Washington Massnahmen gegen Unternehmen zurück, die im Verdacht standen, von den USA sanktionierte Firmen aus China zur Umgehung von US-Exportkontrollen zu dienen. Beobachter werteten die Einigung als Zwischenergebnis im Handelskonflikt der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt.

Die jüngste Pause im Handelsstreit werde die Befürchtungen vor einer Rückkehr zu Zöllen auf Embargo-Level von 100 Prozent oder mehr mindern, mit denen beide Seiten während der Eskalationsphase im April gedroht hätten, schrieb Analyst Gabriel Wildau von der Beratungsfirma Teneo.

Die Teileinigung erscheine auch fragil, weil neue Spannungen bei Handel oder Sicherheit eine oder beide Seiten zu neuen Zwangsmassnahmen veranlassen könnten.

Kommentare

Weiterlesen

Donald Trump
8 Interaktionen
Heute Gipfel

MEHR IN NEWS

Zermatt
Nochmal teurer
1 Interaktionen
Schindellegi SZ/Zürich
migros grittibänz
Kultgebäck

MEHR HANDEL

Shein
2 Interaktionen
Frankreich
mogelpackung jahres 2022
2 Interaktionen
Shrinkflation
mette marit
9 Interaktionen
Trotz Klage
Winterthur

MEHR AUS SüDKOREA

samsung galaxy z trifold
16 Interaktionen
Galaxy Z Trifold
Kia Seltos
2 Interaktionen
Kompakt-SUV
galaxy s26
5 Interaktionen
Auch kabellos