Tansania leidet seit Wochen unter Regen und Überschwemmungen. Jetzt kommt auch noch ein Wirbelsturm – die Menschen bereiten sich darauf vor.
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Tansania wurde von starken Regenfällen heimgesucht. - keystone

Im von wochenlangen Regenfällen und Überschwemmungen gezeichneten Tansania bereiten sich die Menschen auf ein weiteres Wetterextrem vor: Der Zyklon «Hidaya» soll nach Angaben des GDACS-Katastrophenwarnsystems (Global Disaster Alert and Coordination System) am Samstagabend oder frühen Sonntagmorgen an Daressalam, der grössten Stadt des ostafrikanischen Landes, vorbeiziehen.

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Rettungskräfte in Tansania. - keystone

Es würden anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Kilometern pro Stunde erwartet. Der Wirbelsturm, der sich in der vergangenen Woche über dem Indischen Ozean gebildet habe, werde zwar nicht auf Land treffen.

Trotzdem seien bis Dienstag «sehr starker» Regen, Wind und Sturmfluten zu erwarten, hiess es. Die Behörden in Daressalam stellten den Schiffsverkehr zwischen der vor der Küste gelegenen Inselgruppe Sansibar und dem Festland ein. Menschen wurden aufgerufen, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Regenzeit durch El Niño verstärkt

Sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen haben nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA seit März in Tansania, Burundi, Kenia, Somalia, Ruanda und weiteren Teilen Ostafrikas für Verwüstung gesorgt.

Hunderte Menschen kamen bereits ums Leben. Die übliche sogenannte lange Regenzeit von März bis Mai wird in diesem Jahr durch das Wetterphänomen El Niño verstärkt, das die Region bereits Ende vergangenen Jahres mit Unwettern und Überschwemmungen getroffen hatte.

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