Nach Angaben von Überlebenden seien 120 Migranten auf einem sinkenden Schlauchboot vor Libyen gewesen. Nur drei von ihnen konnten bislang gerettet werden.
Sechs Gummireifen treiben im Wasser.
Die Behörden haben das Seenotretterschiff «Geo Barents» festgesetzt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schiffsunglück vor Libyen könnte 117 Migranten das Leben gekostet haben.
  • Nach zehn bis elf Stunden Fahrt begann dem Schlauchboot die Luft auszugehen.

Vor Libyen hat sich ein Schiffsunglück mit möglicherweise Dutzenden toten Migranten ereignet. Nach Angaben von Überlebenden seien 120 Migranten auf dem sinkenden Schlauchboot gewesen, sagte der Sprecher der Internationalen Organisation für Migration, Flavio Di Giacomo, heute Samstag italienischen Nachrichtenagenturen. Drei Menschen hatte die italienische Marine am Freitag gerettet und auf die Insel Lampedusa gebracht.

«Sie haben uns gesagt, dass auf dem Schlauchboot, das in Libyen Donnerstagnacht abgelegt hat, 120 Personen waren. Nach zehn bis elf Stunden Fahrt begann dem Boot die Luft auszugehen, und es fing an zu sinken. Die Menschen sind ins Meer gefallen und ertrunken», sagte Di Giacomo der Nachrichtenagentur Adnkronos. An Bord seien demnach auch zehn Frauen und zwei Kinder gewesen, eines nur zwei Monate alt.

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