Nach Kritik am ESC-Zuschauervoting – Israel: Alle Regeln befolgt
Nach Kritik an der ESC-Stimmabgabe betont Israels Sender Kan, alle Regeln eingehalten zu haben. Das europäische Publikum liebe Israels Sängerin und Song.

Israels am ESC teilnehmender Fernsehsender Kan hat nach den Beschwerden anderer TV-Anstalten über die Stimmabgabe beim Eurovision Song Contest betont, dass Israel alle Wettbewerbsregeln befolgt habe. Gegenteilige Andeutungen entsprächen nicht den Tatsachen. Dies teilte der öffentlich-rechtliche Sender Kan mit.
Das europäische Publikum liebe die israelische Sängerin und ihren Song, hiess es in einer Erklärung. Mehrere beteiligte Rundfunkanstalten hatten die Punktevergabe beim Event in Basel am Samstagabend infrage gestellt. Bei der Abstimmung über den ESC-Sieg fliessen gleichberechtigt die Stimmen des Publikums und die Stimmen von Fachjurys ein.
Kluft zwischen Jury- und Zuschauermeinungen
Dieses Jahr gab es eine auffällige Kluft zwischen dem, was Fachleute und Zuschauer von dem israelischen Lied hielten. Raphael landete nach der Jury-Bewertung im Ranking nur auf Platz 15. Beim Publikum stand die 24-Jährige aber mit grossem Abstand auf dem ersten Platz.
Sie wurde deshalb Zweite in der Gesamtwertung bei dem Musikwettbewerb. Die EBU verwies auf die Firma Once in Köln, die seit Jahren das Televoting für den ESC koordiniert. Sie habe bestätigt, dass die Abstimmungsergebnisse aus allen Ländern korrekt angegeben worden seien.