Israel: Hetze auch von Führungspersönlichkeiten aus Europa

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Israels Aussenminister Gideon Saar machte europäische Führungspersönlichkeiten nach der Tötung zweier Botschaftsmitarbeiter in Washington mitverantwortlich.

Gideon Saar
Israels Aussenminister Gideon Saar warf europäischen Führungspersönlichkeiten nach der Tötung zweier Botschaftsmitarbeiter in Washington Mitverantwortung vor. (Archivbild) - keystone

Israels Aussenminister Gideon Saar hat nach der Tötung zweier Mitarbeiter der Botschaft seines Landes in Washington auch die Schuld europäischer Führungspersönlichkeiten an der Tat nahegelegt.

«Es gibt eine direkte Verbindung zwischen antisemitischer und antiisraelischer Hetze und diesem Mord. Diese Hetze wird auch von Führungspersönlichkeiten und Vertretern vieler Länder und internationaler Organisationen, insbesondere aus Europa, betrieben», sagte Saar bei einer Pressekonferenz in Jerusalem.

Führende Politiker der Welt glaubten den Narrativen von Terrororganisationen wie der Hamas, etwa dass Israel im Gazastreifen einen Völkermord begehe, sagte Saar. Israels Armee betont stets, im Gazastreifen im Einklang mit dem Völkerrecht zu handeln. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben Israel dagegen in der Vergangenheit Kriegsverbrechen vorgeworfen.

«Die Hamas hat den Krieg am 7. Oktober begonnen, ist allein für dessen Fortsetzung verantwortlich und trägt die alleinige Verantwortung für das Leid von Israelis und Palästinensern», sagte Aussenminister Saar.

Kritik an Israel

Wegen Israels neuer Offensive im Gazastreifen sowie der fast dreimonatigen Blockade von Hilfslieferungen für das Gebiet gab es zuletzt viel internationale Kritik an dem Land. Die drei Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Grossbritannien und Kanada hatten Israel jüngst wegen der aus ihrer Sicht «völlig unverhältnismässigen Eskalation» im Gazastreifen mit «konkreten Massnahmen» gedroht, ohne weitere Details zu nennen.

Emmanuel Macron, Keir Starmer und Mark Carney hätten «auf unterschiedliche Weise die Kräfte des Terrors ermutigt», schrieb Israels Diasporaminister Amichai Chikli auf der Plattform X, ohne diese Behauptung weiter auszuführen. Der rechtsnationale Politiker forderte, «die unverantwortlichen Führer im Westen zur Rechenschaft ziehen».

London setzte bereits Gespräche über ein Freihandelsabkommen mit Israel aus. Die EU stellt ein Abkommen mit Israel auf den Prüfstand.

Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Merz, VdL, und Schwedengret vergessen?

User #2165 (nicht angemeldet)

natürlich, die einfachste Lösung wird präsentiert. Die USA ist nie schuld...

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