Nach Flug-Vorfall: Japan will vorerst Startverbot für F-16-Jets
In Japan musste ein F-16-Jet wegen Problemen notlanden. Bis die Sicherheit der Maschinen gewährleistet ist, soll nun im Land ein Startverbot für diese gelten.

Das Wichtigste in Kürze
- Japan möchte ein Startverbot für den F-16-Jet erlassen.
- Grund dafür war eine Notlandung einer solchen Maschine in dem Land.
- Das Verbot soll so lange gelten, bis die Sicherheit der Jets garantiert ist.
Nach der Notlandung eines amerikanischen F-16-Kampfjets in Japan will Verteidigungsminister Nouo Kishi ein vorübergehendes Startverbot für diesen Maschinentyp im Land erwirken.
Zu diesem Schritt habe Kishi das US-Militär am Mittwoch aufgerufen, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Er nehme den Zwischenfall «sehr ernst», sagte Kishi. Flüge dieser Maschinen sollten so lange ausgesetzt werden, bis ihre Sicherheit bestätigt werden könne.
Kraftstofftanks abgeworfen
Am Dienstag hatte eine F-16 im Nordosten Japans zwei Kraftstofftanks abgeworfen, bevor sie wegen Problemen während des Flugs zu einer Notlandung auf dem Flughafen Aomori gezwungen war. Nach Angaben des 35. Jagdgeschwaders der Misawa-Luftwaffenbasis gingen die Tanks über unbewohntem Gebiet in der Präfektur Aomori zu Boden.
Die Polizei hatte laut Kyodo Metallstücke und Flüssigkeit, die von den Tanks stammen könnten, in etwa 20 bis 30 Meter Entfernung von Häusern in der Stadt Fukaura gefunden.
Die USA sind Japans Schutzmacht. Der Vorfall ist den Berichten zufolge der jüngste in einer Reihe ähnlicher Zwischenfälle mit US-Kampfjets in der nordöstlichen Präfektur.