Das Ausmass der Katastrophe in Mosambik ist immer noch nicht absehbar. Man geht inzwischen von 1000 Todesopfern aus. Die Regierung erklärte den Notstand.
Mosambik Überschwemmungen
Eine Familie sucht ihren Sohn, der unter Schlamm begraben wurde. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem schweren Tropensturm «Idai» herrscht in Mosambik Chaos.
  • Die Regierung hat inzwischen den Notstand erklärt.

Mosambik erklärt den Notstand. Grund dafür sind die verheerenden Überschwemmungen im Zentrum des Landes, die durch den schweren Tropensturm «Idai» ausgelöst wurden.

Zudem gelten ab heute Mittwoch drei Tage Staatstrauer, um der Opfer des Zyklons zu gedenken. Dies teilte Präsident Filipe Nyusi mit. Zuvor hatte Nyusi sich in der besonders vom Sturm betroffenen Hafenstadt Beira am Dienstagabend mit seinem Kabinett beraten.

Mindestens 1000 Todesopfer

In der Stadt mit rund 500'000 Einwohnern gibt es auch knapp eine Woche nach dem Eintreffen des Sturms keinen Strom. Ausserdem sind weite Teile der Stadt und des Umlands überflutet. Nyusi hatte am Montag gewarnt, es könnte mindestens 1000 Todesopfer geben.

Der Zyklon «Idai» war in der Nacht zum Freitag vom Indischen Ozean bei Beira auf Land getroffen. Dabei erreichte er Windböen von bis zu 160 Kilometern pro Stunde und die Stärke vier von fünf. Es folgten Sturmfluten und massive Überschwemmungen. Im Hinterland von Beira steigen die Flusspegel wegen anhaltenden Regens weiter an.

Bereits am Dienstag erklärte ein UN-Sprecher, zwei grosse Flüsse hätten wegen der Fluten «kilometerlange Binnenmeere» gebildet. Die Vereinten Nationen (UN) sprechen inzwischen von einer «massiven Katastrophe». Das Rote Kreuz teilte mit, rund 400'000 Menschen könnten zeitweise obdachlos sein.

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