Mosambik: 3000 Wahlbeobachter kurz vor Wahlen nicht zugelassen
Am Dienstag wählt Mosambik einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Nur 4000 der 7000 vorgesehenen Wahlbeobachter erhielten eine Akkreditierung.

Das Wichtigste in Kürze
- Morgen Dienstag finden in Mosambik Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt.
- Bisher sind nur rund die Hälfte der vorgesehenen Wahlbeobachter zugelassen.
Ein Tag vor den wichtigen Wahlen in Mosambik warten einem zivilgesellschaftlichen Verband zufolge Tausende Wahlbeobachter noch immer auf ihre Akkreditierungen.
Nur 4000 der 7000 vorgesehenen Wahlbeobachter seien für die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen zugelassen worden. Dies sagte Domingos do Rosario, der Leiter eines Verbandes der fünf grössten zivilgesellschaftlichen Wahlbeobachter-Organisationen am Montag.

In einigen Provinzen hätte nur rund die Hälfte der Wahlbeobachter eine Akkreditierung erhalten. Man hoffe, dass diese noch vor der Eröffnung der Wahllokale ankämen.
Angespannte Lage in Mosambik
Am Dienstag wählen die Bürger des Landes im Südosten Afrikas einen neuen Präsidenten, ein Parlament und Provinzparlamente. Die Lage in Mosambik ist angespannt.

Erst im August unterzeichneten die Regierungspartei Frelimo und die Oppositionspartei und einstige Rebellengruppe Renamo ein endgültiges Friedensabkommen. Sie standen sich 15 Jahre lang in einem blutigen Bürgerkrieg gegenüber, der 1992 beendet wurde. In den vergangenen Jahren flammte die Gewalt wieder auf.
Während des Wahlkampfs kam es laut Menschenrechtlern zu Schikane und Gewalt gegen Journalisten und Aktivisten. Vergangene Woche wurde ein Wahlbeobachter erschossen.