Bis zuletzt zeichnete sich ein enges Rennen zwischen drei grossen politischen Koalitionen ab. Malaysia stehen oft wegen Unregelmässigkeiten bei den Wahlen in der Kritik.
Beamte der Wahlkommission kontrollieren im malysischen Shah Alam die Wahlurnen, bevor sie in ein Wahllokal gebracht werden.
Beamte der Wahlkommission kontrollieren im malysischen Shah Alam die Wahlurnen, bevor sie in ein Wahllokal gebracht werden. - Supian Ahmad/ZUMA Press Wire/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Malaysia hat die Parlamentswahl begonnen.

Seit heute Morgen (Ortszeit) sind mehr als 21 Millionen Menschen zu den Urnen gerufen. Ministerpräsident Ismail Sabri Yaakob hatte im Oktober nach einem Zerwürfnis zwischen seiner Partei UMNO und deren Verbündeten das Parlament aufgelöst und eine Neuwahl angekündigt. Eigentlich hätte das Königreich erst im nächsten Jahr wieder gewählt.

Die Abstimmung findet in der Monsunzeit statt. Wegen Starkregens und Überschwemmungen mussten Tausende Malaysier in den vergangenen Tagen ihre Häuser verlassen. Viele kündigten an, wegen der Situation nicht wählen zu gehen. Die Wahlkommission hatte trotz aller Bedenken den Wahltermin in die Regenzeit verlegt. Am Morgen standen viele Menschen mit Regenschirmen in den Warteschlangen vor den Wahllokalen.

In dem südostasiatischen Land zeichnete sich bis zuletzt ein enges Rennen zwischen den drei grossen politischen Koalitionen ab. Experten erwarteten, dass es keine klare Mehrheit geben werde. Die politische Landschaft in Malaysia ist von immer neuen Wirren geprägt. Wahlen in Malaysia stehen oft wegen Unregelmässigkeiten in der Kritik. So gab es in der Vergangenheit etwa Phantomwähler, Manipulationen von Wählerverzeichnissen und mysteriöse Stromausfälle bei Nachzählungen.

Die Wahllokale schliessen um 18.00 Uhr (11.00 Uhr MEZ). Erste Ergebnisse sollen in der Nacht (Ortszeit) bekannt werden.

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