Mission der Trägerrakete Vega-C ist gescheitert
Der erste kommerzielle Flug der Trägerrakete Vega-C ist missglückt. Während dem Flug gab es Probleme mit einem Triebwerk.

Das Wichtigste in Kürze
- Der erste kommerzielle Flug der europäischen Trägerrakete Vega C ist nicht geglückt.
- Gemäss dem Raketenbetreiber Arianespace, gab es ein Problem beim Triebwerk Zefiro 40.
- Datenanalysen sollen nun Rückschluss auf die genauen Gründe für das Misslingen geben.
Der erste kommerzielle Start der neuen europäischen Trägerrakete Vega C ins All ist schief gelaufen. Die Rakete kam wenige Minuten nach ihrem Start vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana von ihrem Kurs ab, wie Stéphane Israël, Chef des Raketenbetreibers Arianespace in der Nacht auf Mittwoch sagte.
«Leider können wir sagen, dass die Mission verloren ist.» Arianespace stufte die Mission als gescheitert ein.
Problem beim Triebwerk der Trägerrakete
Wie es vom Unternehmen hiess, gab es ein Problem beim Triebwerk Zefiro 40. Datenanalysen sollen nun Rückschluss auf die genauen Gründe dafür geben. Am Nachmittag wollte das Unternehmen bei einer Pressekonferenz zu dem Vorfall informieren.
Die vom Kurs abgekommene Rakete hatte zwei Erdbeobachtungssatelliten an Bord. Es war ihr erster kommerzieller Flug. Erst im Juli absolvierte die neue Vega C ihren Erstflug. Sie ist eine Weiterentwicklung der Vega-Rakete, die seit 2012 leichte Satelliten ins All bringt.
Laut Europäischer Raumfahrtagentur Esa ist die neue Rakete um einiges besser: Sie kann etwa 800 Kilogramm mehr Last transportieren, ist flexibler und billiger. Gemeinsam mit der grösseren Trägerrakete Ariane 6, die im kommenden Jahr erstmals in den Weltraum starten soll, soll die Vega C die europäische Raumfahrt wettbewerbsfähiger machen.