Polizisten haben in Bangladesch das Feuer auf Oppositionsanhänger eröffnet. Ein Aktivist wurde erschlagen. Die dortigen Wahlen werden von Gewalt überschattet.
Polizisten am Rande der Wahlen in Bangladesch
Bewaffnete Soldaten fahren auf der Ladefläche eines Transporters durch die Hauptstadt von Bangladesch. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Präsidentschaftswahl in Bangladesch wird von Gewalt überschattet.
  • Schon im Wahlkampf kam es zu Auseinandersetzungen mit mehreren Toten.

Bei Gewalt am Rande der Parlamentswahl in Bangladesch sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein Mensch wurde nach Polizeiangaben getötet, als Polizisten am Sonntag in der Stadt Bashkhali auf Oppositionsanhänger schossen. Ein Aktivist der Regierungspartei BNP wurde in der Region Rangamati im Südosten des Landes erschlagen.

Bei der Wahl will Premierministerin Sheikh Hasina von der regierenden Awami League eine vierte Amtszeit erringen. Bereits der Wahlkampf war von Gewalt überschattet. Bei Zusammenstössen zwischen Anhängern von Regierung und Opposition wurden in den vergangenen Wochen 13 Menschen getötet und tausende verletzt. Nach Angaben der Opposition wurden seit der Ankündigung der Wahl im November zudem rund 14'000 Regierungsgegner festgenommen.

Regierungschefin Hasina und Oppositionsführerin Khaleda Zia pflegen eine erbitterte Feindschaft, die das südasiatische Land immer wieder politisch lähmt. Seit mehr als 25 Jahren wechselten sich die Rivalinnen an der Staatsspitze ab. In den vergangenen Jahren hatte Hasina die Oberhand, sie regiert seit 2009.

Ad
Ad