Bangladeschs Ex-Regierungschefin zum Tode verurteilt
Bangladeschs frühere Ministerpräsidentin wurde zum Tode verurteilt. Sie soll für Todesfälle während der blutigen Unruhen letztes Jahr verantwortlich sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Die frühere Ministerpräsidentin von Bangladesch ist zum Tode verurteilt worden.
- Sie soll den Befehl gegeben haben, auf Demonstranten schiessen zu lassen.
- Bei Massenprotesten kamen im August 2024 Hunderte Menschen ums Leben.
Gut ein Jahr nach ihrer Flucht ist Bangladeschs frühere Ministerpräsidentin Sheikh Hasina in ihrer Heimat wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt worden. Das habe das Internationale Straftribunal des Landes entschieden, berichteten die Zeitung «Dhaka Tribune» und andere örtliche Medien.

Das Gericht habe sie für schuldig befunden, für Todesfälle während der blutigen Unruhen im vergangenen Jahr verantwortlich zu sein.
Hunderte starben bei Protesten
Das Urteil wurde in Abwesenheit der 78-Jährigen verkündet. Sie war Anfang August 2024 nach Massenprotesten gegen ihre Regierung und Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften zurückgetreten und ins Nachbarland Indien geflohen.
Bei den Protesten kamen Hunderte Menschen ums Leben. Hasina soll laut Anklage den direkten Befehl gegeben haben, auf Demonstranten schiessen zu lassen.












