Beim Untergang eines chinesischen Frachters vor der Küste Japans sind nach chinesischen Angaben acht Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen.
Einsatz nach Untergang von chinesischem Frachter
Einsatz nach Untergang von chinesischem Frachter - KOREA COAST GUARD/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Noch nicht alle Besatzungsmitglieder von chinesischem Frachter geborgen.

Zu den Todesopfern zählen sechs chinesische Staatsangehörige, wie der chinesische Generalkonsul in der japanischen Stadt Fukuoka, Lu Guijun, am Donnerstag dem staatlichen Sender CGTN sagte.

Die in Hongkong registrierte «Jin Tian» mit 22 Besatzungsmitgliedern aus China und Myanmar an Bord hatte am späten Dienstagabend (Ortszeit) ein Notsignal abgesetzt, als sie sich rund 110 Kilometer westlich der abgelegenen und unbewohnten Danjo-Inseln im Südwesten Japans und knapp 150 Kilometer südlich der südkoreanischen Insel Jeju befand. Nach Angaben der südkoreanischen Küstenwache meldete der Kapitän des Schiffes Mittwochfrüh per Satellitentelefon, dass er und die Besatzung das Schiff verlassen würden.

Die japanische Küstenwache startete mit Unterstützung der Armee eine Rettungsaktion mit mehreren Schiffen und Flugzeugen. Auch mehrere private südkoreanische Schiffe beteiligten sich. Dabei wurden zunächst 13 Besatzungsmitglieder geborgen, darunter laut Lu acht Tote. Unter den fünf Geretteten seien vier Chinesen, führte der Generalkonsul von Fukuoka aus.

Die japanischen Behörden sprachen zunächst von zwei Toten und elf Geretteten. Neun Besatzungsmitglieder wurden demnach noch vermisst.

Das Unglück hatte sich während einer Kältewelle in der Region ereignet. Die Tagestemperaturen auf den japanischen Insel in der Nähe des Unglücksort betrugen maximal drei Grad.

2020 war ein Frachtschiff mit 43 Besatzungsmitgliedern sowie 6000 Stück Vieh an Bord vor Japans Südwestküste gesunken, nachdem es in einen Taifun geraten war. Nur zwei Besatzungsmitglieder überlebten das Unglück.

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