Im Tschad ist es bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung zu 55 Toten gekommen. Die Ursache des Konflikts ist unklar.
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Idriss Déby, Tschads Präsident, an einer Wahlkampfveranstaltung im April 2021. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Tschad sterben am Mittwoch 55 Menschen bei gewaltsamen Auseinandersetzungen.
  • Über 40 weitere Personen sind verletzt worden.
  • Beteiligt waren Mitglieder der Feeriks Arabes und der Dagal-Bevölkerungsgruppe.

Bei ethnisch motivierten Kämpfen sind im zentralafrikanischen Tschad mindestens 55 Menschen getötet worden. Mehr als 40 weitere Bürger wurden verletzt und drei Dörfer niedergebrannt. Das teilte Abel Yamabaye Massira, der Gouverneur der östlichen Region Salamat, der Nachrichtenagentur DPA am Freitag mit.

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen seien am Mittwochabend in Dörfern um die Provinzhauptstadt Am-Timan ausgebrochen, so Massira. Beteiligt waren Mitglieder der Feeriks Arabes und der Dagal-Bevölkerungsgruppe. Dutzende Verletzte seien demnach am Donnerstag in das Krankenhaus in Am-Timan eingeliefert worden.

Der Grund für den Gewaltausbruch blieb am Freitag weiter unklar. Bei Konflikten zwischen Bevölkerungsgruppen dreht es sich oftmals um Ressourcen wie Land und Vieh. Auch eskalierende Racheangriffe oder langwierige ethnische Spannungen sind Auslöser.

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