Bei einem Anschlag in der ostafghanischen Provinz Nangarhar sind am Dienstag mindestens 19 Menschen getötet worden.
Eine Rakete der Taliban trifft Häuser in Afghanistan. (Symbolbild)
Eine Rakete der Taliban trifft Häuser in Afghanistan. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens 19 Menschen kamen in Ostafghanistan bei einem Abschlag ums Leben.
  • Weitere 57 Personen wurden verletzt.

Weitere 57 Personen seien verletzt worden, sagte ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Nangarhar, Attaullah Chogiani. Ein Selbstmordattentäter habe sich inmitten von Demonstranten auf einer Überlandstrasse, die von der Provinzhauptstadt Dschalalabad zum Grenzübergang Torkham nach Pakistan führt, in die Luft gesprengt, sagte Chogiani.

Die Proteste im Bezirk Mohmand Darah seien gegen einen Kommandeur der Lokalpolizei des Bezirks Schinwar gerichtet gewesen, sagte die Provinzrätin Nilofar Asis. Die Menschen in dem Gebiet fühlten sich von ihm drangsaliert. Bisher bekannte sich niemand zu dem Anschlag.

Neben den radikalislamischen Taliban ist der Islamische Staat (IS) in der Provinz Nangarhar präsent. Vor allem in der Provinzhauptstadt Dschalalabad kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Attentaten. Mindestens neunmal wurden dort in diesem Jahr wenig geschützte zivile Institutionen - sogenannte weiche Ziele - angegriffen. In den vergangenen Monaten wurden lokalen Medienberichten zufolge in der Provinz mindestens 160 Zivilisten getötet und mehr als 490 verletzt.

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