Die Milizgruppe ADF tötete bei einem Angriff im Ost-Kongo mindestens elf Zivilisten und sechs Soldaten.
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Menschen im Kongo tragen einen Sarg zu seinem Grab. Der Tote wurde Opfer der Miliz ADF. - keystone

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die islamistische Miliz ADF (Allied Democratic Forces) nach Armeeangaben in der Nacht zum Montag mindestens elf Zivilisten getötet.

Auch sechs Soldaten seien bei dem Versuch, die Milizen aus dem Bezirk Watalinga im Bundesstaat Nord-Kivu zurückzudrängen, getötet worden, sagte Militärsprecher Antony Mwalushay der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben des Mitarbeiters des Roten Kreuzes in Nord-Kivu, Eugène Bwambale, sind die meisten Opfer mit Macheten getötet worden.

Ost-Kongo ist reich an Bodenschätzen

Der Osten des Kongos gilt als eine der gefährlichsten Regionen der Welt. Im ganzen Land, das etwa so gross wie Westeuropa ist, sollen rund 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein.

Vielen von ihnen geht es um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze wie Coltan, Cobald, Gold und Diamanten. Die ursprünglich aus dem benachbarten Uganda stammende ADF, die als ein Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gilt, ist seit fast 30 Jahren im Kongo aktiv.

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