Mindestens 16 Menschen sterben bei Angriff im Kongo
Auf die kongolesische Stadt Beni gab es heute Sonntag einen Angriff. Dabei seien mindestens 16 Menschen getötet worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Unbekannte töteten bei einem Angriff auf Beni (COD) mindestens 16 Personen.
- Augenzeugen machten die Rebellengruppe Allierte Demokratische Kräfte verantwortlich.
Bei einem Angriff mutmasslicher Rebellen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 16 Menschen getötet worden. Unter den Toten in der Stadt Beni (COD) seien neben zwölf Zivilisten auch vier Soldaten oder Rebellenkämpfer, sagte ein Arzt heute Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Augenzeugen machten die Rebellengruppe Alliierte Demokratische Kräfte (ADF) für den Angriff verantwortlich.
Die ADF kämpfte ursprünglich für den Sturz des ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni. In den 90er Jahren wurden sie aus dem Nachbarland Uganda vertrieben. Die muslimischen Rebellen sind nun hauptsächlich in der ostkongolesischen Unruheprovinz Nord-Kivu aktiv, sie gehen oft mit grosser Brutalität vor.
Die Uno-Mission Monusco und die Regierung in Kinshasa machen die ADF für eine Serie von Gewalttaten in der kongolesischen Region Beni verantwortlich, bei denen seit Oktober 2014 hunderte Menschen getötet wurden.
In Beni (COD) sind seit August auch einige ausländische Entwicklungshelfer stationiert, um einen neuen Ebola-Ausbruch in Nord-Kivu (COD) einzudämmen.