M23 im Kongo bestreitet Tötungen und Entführungen in Goma

M23 wird im Kongo die Tötung von 107 Personen und die Entführung von 4000 Männern vorgeworfen. Die Rebellen dementieren.

M23
Den M23-Rebellen werden im Kongo schwere Vorwürfe gemacht. - keystone

Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo wirft der Rebellengruppe M23 vor, 4000 junge Männer verhaftet zu haben. Die Aufständischen entgegnen, sie hätten nur «Unruhestifter verwarnt».

In der Demokratischen Republik Kongo hat die M23-Rebellengruppe Vorwürfe der Behörden zurückgewiesen, wonach sie in den letzten Tagen 107 Menschen im Umland der Stadt Goma ermordet sowie 4000 junge Männer entführt habe.

Innenminister Jacquemain Shabani hatte den Aufständischen vorgehalten, die entführten Männer fälschlicherweise für Mitglieder der kongolesischen Armee und deren Verbündeten gehalten zu haben. Vom 10. bis 13. Mai soll es demnach eine Verfolgungsaktion in und um Goma gegeben haben.

Festgenommene mit Verwarnung freigelassen

Ein ranghoher M23-Kommandeur in Goma, Afende Kalikali, sagte der dpa am Telefon, dass zwar Personen festgenommen wurden, die im Verdacht stünden, für Unruhe zu sorgen. Es habe aber keine Tötungen gegeben. Die Festgenommenen seien nach einer Verwarnung wieder freigelassen worden.

Im Januar hatte die von Ruanda unterstützte Rebellengruppe die Stadt Goma eingenommen und eine eigene Verwaltung in ihren eroberten Gebieten in Nord- und Süd-Kivu eingesetzt. In den rohstoffreichen Gebieten werden unter anderem seltene Metalle wie Coltan abgebaut, das für die Herstellung von Laptops, Smartphones und den Batterien von E-Fahrzeugen benötigt wird. Die kongolesische Regierung wirft dem Nachbarland Ruanda Unterstützung der M23 vor.

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