Bei einem Angriff auf einen Armeekonvoi im westafrikanischen Mali sind am Donnerstag mindestens elf Soldaten getötet worden.
Mindestens 44 Tote bei blutigen Attacken auf Dorfbewohner in Mali
Ein Soldat der Bundeswehr steht mit einem Sturmgewehr vom Typ G36 am Flughafen nahe des Stützpunktes in Gao im Norden Malis. - dpa

Die Militärfahrzeuge stiessen zunächst auf einen Sprengsatz und wurden anschliessend von unbekannten Tätern beschossen, wie die Armee mitteilte. Zehn weitere Soldaten seien verletzt worden, hiess es. Der Vorfall ereignete sich Nahe der Stadt Douentza im Zentrum des Landes. Welche Gruppe hinter dem Angriff steckte war zunächst unklar.

In Mali und anderen Staaten der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt - sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben den Terrororganisationen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen.

Deutsche Soldaten sind in Mali bei der EU-Trainingsmission EUTM und der UN-Truppe Minusma im Einsatz, die einen Beitrag zur Stabilisierung des Krisenstaates liefern soll. Ende Juni hatte ein Selbstmordattentäter im Norden Malis eine stehende Patrouille mit einer Autobombe angegriffen. Dabei wurden 13 UN-Soldaten verletzt, darunter zwölf Deutsche.

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