Millionen Inder feiern Lichterfest Diwali
Millionen Inder haben Diwali gefeiert: In Ayodhya wurden über 2,6 Millionen Öllämpchen aufgestellt und ein Weltrekord erzielt.

Millionen von Indern haben das hinduistische Lichterfest Diwali gefeiert. Häuser und Tempel in Neu-Delhi und anderen Orten des bevölkerungsreichsten Landes der Erde waren mit Lichterketten und künstlichen Girlanden geschmückt. Am Abend waren in der Hauptstadt stundenlang explodierende Feuerwerkskörper zu hören.
Diwali ist eines der wichtigsten Feste im Hinduismus, es ist in der Bedeutung ähnlich wie Weihnachten für viele Menschen in Deutschland. Familien kommen zusammen und tauschen Geschenke aus. Sie ehren Lakshmi, die Göttin für Reichtum und Prosperität. Beim Fest wird auch der Sieg des Guten über das Böse gefeiert – oder eben der Sieg des Lichts über die Dunkelheit. Es wird auch von Hindus in anderen Ländern wie etwa Nepal oder Sri Lanka begangen.
Ayodhya inszeniert ein riesiges Lichtermeer
Wie jedes Jahr inszenierte die nordindische Pilgerstadt Ayodhya am Vorabend von Diwali ein riesiges Lichtermeer. Mit der Ausstellung von mehr als 2,6 Millionen Öllämpchen am Sonntag am Ufer des Flusses Saryu wurde nach Berichten indischer Medien ein Weltrekord erzielt. Über 30.000 Freiwillige seien mobilisiert worden, um den Rekord zu schaffen, berichteten die Zeitung «Hindustan Times» und andere indische Medien.
Auch wurden demnach Vertreter des Guinness-Buchs der Rekorde eingeladen, um den Rekord von unabhängiger Seite verifizieren zu können. Die Diyas – einfache handgefertigte Öllampen aus Ton oder Kupfer – seien nach einem bestimmten Muster auf dem Boden aufgestellt worden, um sie genau zählen zu können. Es seien 2.617.215 Diyas gezählt worden, hiess es. Die Stadt Ayodhya ist dem hinduistischen Glauben nach der Geburtsort des Gottes Ram.