Nach Angaben des Innenministeriums der regierenden Taliban kamen beim Anschlag auf eine Religionsschule in der Provinz Samangan zehn Menschen ums Leben.
Konflikt in Afghanistan
dpatopbilder - 18.09.2021, Afghanistan, Kundus: Afghanische Jungen lernen, den Koran vollständig zu rezitieren. Dies ist eine Voraussetzung für den weiteren Besuch ihrer Madrasa, einer religiösen Schule für das Studium des Islam. Foto: Oliver Weiken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens zehn Menschen sind in Afghanistan bei einer Explosion getötet worden.
  • Der Vorfall ereignete sich in einer Religionsschule im Norden des Landes.
  • Die Ursache der Explosion ist bislang nicht bekannt.

In Afghanistan sind bei einer Explosion in der Provinzhauptstadt Aibak im Norden des Landes mindestens zehn Menschen getötet worden.

«Viele weitere» seien verletzt worden. Lokale Medien berichteten allerdings von höheren Opferzahlen. Der Fernsehsender Tolonews meldete in Berufung auf Aussagen eines Krankenhauses-Vertreters mindestens 15 Tote und 27 Verletzte.

Nach Angaben der Taliban soll sich die Explosion während eines Gebets ereignet haben. Ein Video, das nach dem Vorfall in sozialen Medien häufig geteilt wurde, zeigt herabgestürzte Deckenteile. Dazu Menschen, die aufgebracht zwischen mehreren leblosen Körpern umherlaufen. Das Video konnte nicht unabhängig überprüft werden.

Ursache noch unklar

Zur Ursache der Explosion haben sich die Behörden bislang nicht geäussert. Der Sprecher des Innenministeriums, Abdul Nafi Takor, sprach in einer Stellungnahme von einem «unverzeihlichen Verbrechen».

Seit der Machtübernahme der Taliban gab es in Afghanistan mehrfach Anschläge, die die Terrormiliz Islamischer Staat für sich reklamierte. Diese tritt in Afghanistan seit 2015 mit Angriffen in Erscheinung und ist trotz ideologischer Nähe mit den Taliban verfeindet.

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