Angesicht der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise Argentiniens sucht Präsident Alberto Fernández im Nachbarland Brasilien nach Unterstützung. Er traf sich am Dienstag mit Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva zu Gesprächen in der brasilianischen Hauptstadt Brasília.
Angesicht der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise Argentiniens sucht Präsident Alberto Fernández (rechts) im Nachbarland Brasilien nach Unterstützung. Er traf sich am Dienstag mit Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva zu Gesprächen in der brasilianischen Hauptstadt Brasília.
Angesicht der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise Argentiniens sucht Präsident Alberto Fernández (rechts) im Nachbarland Brasilien nach Unterstützung. Er traf sich am Dienstag mit Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva zu Gesprächen in der brasilianischen Hauptstadt Brasília. - sda - KEYSTONE/AP/Gustavo Moreno
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Brasilien und Argentinien sind Bruder-Länder und wir werden immer erfolgreichere Beziehungen zu einem der grössten Handelspartner unseres Landes und unserer Industrie haben», schrieb Lula auf Twitter.

«Gemeinsam sind wir stärker.»

Die beiden Präsidenten wollten über Kreditlinien für argentinische Firmen verhandeln, die von brasilianischen Unternehmen exportierte Produkte kaufen, wie der brasilianische Finanzminister Fernando Haddad dem Nachrichtenportal «G1» sagte.

Die argentinische Regierung will Medienberichten zufolge ausserdem dafür sorgen, dass die Geschäfte in brasilianischen Reais statt in US-Dollar abgewickelt werden, um die zuletzt gefährlich niedrigen Dollar-Reserven der Zentralbank zu schonen. Vor kurzem hatte sie bereits eine ähnliche Vereinbarung mit China geschlossen.

Zuletzt war die ohnehin schon angeschlagene argentinische Wirtschaft noch stärker unter Druck geraten. Die Dollar-Reserven der Zentralbank waren wegen der schlechten Ernte und der damit ausbleibenden Deviseneinnahmen stark gesunken. Zudem verlor der argentinische Peso gegenüber dem Dollar deutlich an Wert. Die Inflationsrate in der zweitgrössten Volkswirtschaft Südamerikas liegt mittlerweile bei über 100 Prozent.

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