Birkar Caucher ist einer der Glücklichen: Er bekommt eine Medaille als herausragender Mathematiker. Sein Glück währt nicht lange.
Hier ist noch alles beim Guten: Caucher Birkar bei der Fields-Preis-Zeremonie.
Hier ist noch alles beim Guten: Caucher Birkar bei der Fields-Preis-Zeremonie. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nur 30 Minuten nachdem Birkar sich die Medaille umhängt, stiehlt sie ihm jemand.
  • Der Bandit flüchtet, kann sich aber nicht vor der Kamera verstecken.

Nur eine halbe Stunde, nachdem der Mathematiker Caucher Birkar (40) in Brasilien einen der renommiertesten Preise seines Fachs erhalten hat, wurde ihm die Medaille gestohlen. Nach örtlichen Medienberichten vom Mittwoch hatte der Professor, der aus einem iranischen Kurdengebiet stammt und im britschen Cambridge arbeitet, die Fields-Medaille nach der Preisverleihung in Rio de Janeiro in seine Aktentasche auf dem Tisch gesteckt. Sicherheitsleute beim Internationalen Mathematiker-Kongress fanden die Tasche später unter einer Bank, aber ohne die Medaille.

Diebe sind auf Band

Der Diebstahl sei von einer Sicherheitskamera aufgenommen worden, hiess es. Die Aufnahmen würden derzeit analysiert, zitierte der britische «Guardian» aus einer Mitteilung der Organisatoren.

Die Internationale Mathematische Union verleiht die Medaille seit 1936 alle vier Jahre an bis zu vier herausragende Mathematiker unter 40 Jahren. Neben Birkar wurde am Mittwoch mit Peter Scholze von der Universität Bonn auch ein Deutscher mit der goldenen Medaille ausgezeichnet, die mit einem Preisgeld von knapp 10 000 Euro verbunden ist. Zudem bekamen Akshay Venkatesh (Princeton University und Stanford University, USA) und Alessio Figalli (ETH Zürich, Schweiz) den Preis.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ETH Zürich