Wegen eines Corona-Verdachtfalls in seinem Umfeld hat sich Maradona freiwillig in Quarantäne begeben. Nun wird er seinen 60. Geburtstag allein feiern müssen.
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Maradona verbringt seinen Geburtstag in Quarantäne. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen eines Corona-Verdachtfalls im Umfeld hat sich Maradona in Quarantäne begeben.
  • Die Fussballlegende wird somit seinen 60. Geburtstag am Freitag allein feiern müssen.
  • Eigentlich war eine Party mit seinen Kindern und seinem Enkel angedacht.
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Sein grösstes Geschenk zum 60. Geburtstag erlebt er höchstens virtuell: Wenn Argentiniens Fussball-Erstliga am Freitag nach achtmonatiger Corona-Zwangspause ihre Spiele wieder aufnimmt, wird Maradona nicht auf der Trainerbank sitzen. Dies, obwohl seine Mannschaft Gimnasia y Esgrima La Plata das Auftaktspiel bestreitet.

Wegen Verdachtsfall in Quarantäne

Stattdessen wird Argentiniens Fussball-Ikone vermutlich ziemlich einsam zuhause Geburtstag feiern. Denn wegen eines Corona-Verdachtfalls in seinem Umfeld befindet sich Maradona in Quarantäne.

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Diego Maradona, ehemaliger Fussballspieler aus Argentinien und Trainer des Clubs Dorados de Sinaloa, jubelt über den 4:1-Sieg seiner Mannschaft beim Match des Fussball-Zweitligisten Dorados gegen Cafetaleros. - dpa

Sein Arzt teilte mit, dass sich Maradona vorsichtshalber in seiner Villa in Brandsen bei Buenos Aires selbst isoliert habe. Nach Operationen wegen schwerer Herz- und Lungenprobleme zählt die berühmte ehemalige Nummer 10 der Nationalmannschaft zur Corona-Risikogruppe. Auch hatte er Eingriffe nach Alkohol- und Drogenexzessen.

Keine Feier mit Kindern und Enkel

Ursprünglich wollte Maradona mit seiner Familie feiern – mit seinen fünf Kindern, die er bisher anerkannt hat, und seinem Enkel. Seit Dienstag ist davon keine Rede mehr. Sicher ist jedoch zumindest, dass es an Gratulationen am Freitag nicht fehlen wird. Darunter vor allem von Fussballstars wie Pélé, Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.

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Maradona an der WM 1986 in Mexiko. - Keystone

Herzliche Geburtstagsgrüsse dürften auch aus Neapel eintreffen, wo Maradona wie ein Halbgott verehrt wird. Dies, seit er mit dem dortigen Klub in den 80er Jahren unglaubliche Erfolge feierte. Die Glückwünsche des Fussballverbands Fifa dagegen dürften eher lauwarm ausfallen. Immerhin hatte er deren einstige Führung 2015 im Zuge eines Korruptionsskandals als «Mafiosi» und «Diebe» beschimpft.

Maradona hat seine Herkunft nie verleugnet

Bis heute ist der Ausnahmefussballer mit dem gewollt rebellischen Geist auch im Volk beliebt. Viele Argentinier verehren ihn auch dafür, dass er seine Herkunft als Kind eines armen Fabrikarbeiters nie verleugnet hat. Zu seinem Geburtstag wird seine Wohltätigkeitskampagne «Die Zehn für 10» starten: Zehn Städte sollen Gelder aus einer Versteigerung von zehn Nationaltrikots mit Madonnas Autogrammen bekommen.

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