Mann greift Touristen bei Gerasa in Jordanien mit Messer an

Ein Mann hat eine Gruppe Touristen in der jordanischen Stadt Gerasa mit einem Messer attackiert. Auch eine Schweizerin wurde verletzt.

Gerasa Jordanien Messerstecherei
Die Messerstecherei ereignete sich in der jordanischen Stadt Gerasa. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Messer-Attacke in Jordanien wurden sechs Personen verletzt.
  • Unter ihnen befindet sich auch eine Schweizerin.

In Jordanien hat ein Mann am Mittwoch eine Touristengruppe mit Guide mit einem Messer angegriffen. Dabei wurden acht Personen verletzt. Die Opfer seien eine Schweizerin, drei Mexikaner und vier Jordanier.

Nach Behördenangaben waren unter den Verletzten ein einheimischer Touristenführer und ein Sicherheitsbeamter, die sich dem Angreifer in den Weg gestellt hatten. Das Aussendepartement (EDA) in Bern bestätigte am Mittwochnachmittag, dass «eine Person mit Schweizer Staatsangehörigkeit» beim Angriff verletzt worden sei.

Jordanien Gerasa
Messerstecherei in Gerasa. - Twitter

Der Angriff ereignete sich in der archäologischen Stätte in Jerasch im Norden des Landes.

Der mutmassliche Täter konnte festgenommen werden. Die Verletzten wurden in ein Spital gebracht. Wie aus jordanischen Sicherheitskreisen verlautete, handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 22-Jährigen aus einem nahegelegenen palästinensischen Flüchtlingslager.

Der jordanische Reiseleiter Suheir Sreikat, der den Angriff beobachtete, beschrieb den Angreifer als bärtigen und schwarz gekleideten jungen Mann. Er sei plötzlich mit dem Messer auf die Touristen losgegangen. «Wir haben ihn verfolgt, bis wir ihn ergreifen und zu Boden bringen konnten», berichtete Sreikat. Zum Tatmotiv machten die Behörden noch keine Angaben.

Die antike römische Stadt Jerasch, die rund 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt Amman liegt, ist ein beliebtes Touristenziel in Jordanien. Im Dezember 2016 waren bei einem Angriff in der jordanischen Touristenstadt Karak zehn Menschen getötet worden, darunter eine kanadische Touristin. Damals hatte die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Tat für sich reklamiert.

Kommentare

Weiterlesen

winterthur lieferwagen
Winterthur ZH
Marokko Norwegerinnen Ermordet
10 Interaktionen
Mord an Touristinnen

MEHR IN NEWS

tesla aktie
1 Interaktionen
Börse
Büren
1 Interaktionen
Büren (D)
schmezer kolumne
57 Interaktionen
Ueli Schmezer

MEHR AUS ARMENIEN

Skigebiet MyLer
Regierungschef Paschinjan und Kremlchef Putin
3 Interaktionen
Auf Distanz
6 Interaktionen
Annäherung an Westen