Mehrere Tote, Dutzende Vermisste und Zehntausende Menschen in Notunterkünften - in manchen Teilen Malaysias gingen noch nie da gewesene Regenmengen nieder.
Zwei Soldaten waten durch eine überflutete Strasse. Foto: Zulkarnain Kamaruddin/BERNAMA/dpa
Zwei Soldaten waten durch eine überflutete Strasse. Foto: Zulkarnain Kamaruddin/BERNAMA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach tagelangen sintflutartigen Monsun-Regenfällen ist es in Teilen Malaysias zu schweren Überflutungen gekommen.

Betroffen seien sieben Bundesstaaten und die Hauptstadt Kuala Lumpur, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Bernama.

Mehr als 60.000 Menschen hätten vor den Fluten in Notunterkünften in Sicherheit gebracht werden müssen, hiess es unter Berufung auf die Behörden. Es gebe Dutzende Vermisste und Tote. Genaue Zahlen lagen zunächst nicht vor. Allein am Montagnachmittag (Ortszeit) wurden laut den Rettungsdiensten in verschiedenen Landesteilen mehr als ein Dutzend Leichen geborgen.

Zahlreiche Autos wurden fortgespült und ganze Häuser von den Wassermassen mitgerissen. Besonders schlimm war die Lage in der Region Selangor an der Westküste der malaiischen Halbinsel. Dort seien bisher noch nie verzeichnete Regenmengen niedergegangen. Kuala Lumpur wird von der Region Selangor umschlossen. Die Streitkräfte waren gemeinsam mit rund 7000 Polizisten und der Feuerwehr im Einsatz, um Anwohner zu retten und Hilfslieferungen zu verteilen.

Dutzende Strassen mussten geschlossen werden. Auf einer Autobahn, die von Kuala Lumpur in die Stadt Karak führt, sassen 450 Autofahrer fest. Sie mussten mit Booten in Sicherheit gebracht werden. In der Monsunzeit zwischen Oktober und März kommt es in Malaysia immer wieder zu schweren Regengüssen und Unwettern.

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