2018 wurde ein 29-jähriger Mann in Malaysia beim versuchten Drogenschmuggel erwischt. Nun steht das Urteil: Tod durch Erhängen.
Cannabis als rauschmittel
Eine Frau hält Cannabis in der Hand (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Malaysia ist für seine menschenrechtswidrigen Urteile im Zusammenhang mit Drogen bekannt.
  • Nun wurde ein 29-Jähriger wegen Cannabis-Schmuggels zum Tod durch Erhängen verurteilt.
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Ein junger Mann ist in Malaysia wegen des Schmuggels von knapp 300 Gramm Cannabis zum Tode durch Erhängen verurteilt worden.

Der 29-Jährige soll die Drogen 2018 illegal ins Land gebracht haben. Dies sah der zuständige Richter nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Bernama als erwiesen an.

Der Angeklagte sei nach der Urteilsverkündung in Tränen ausgebrochen, so ein Beobachter der Agentur.

Malaysia Ismail
Ismail Sabri Yaakob, Premierminister von Malaysia. - SDA

In einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International aus dem Jahr 2019 heisst es: fast 1000 Menschen sässen in Malaysia wegen Drogendelikten in Todeszellen. Die Straftaten, für die die Angeklagten verurteilt wurden, würden nach internationalem Recht dabei nicht als schwerste Verbrechen gelten. Deshalb dürften sie nicht mit einer Exekution bestraft werden.

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