In Malaysia steht ein der Geldwäsche beschuldigter Nordkoreaner kurz vor der Auslieferung an die USA.
Nordkoreaner steht vor Auslieferung aus Malaysia in die USA
Nordkoreaner steht vor Auslieferung aus Malaysia in die USA - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Oberstes Gericht lehnt Berufung ab.

Das Oberste Gericht des Landes wies einen Berufungsantrag des Mannes am Dienstag ab. Seine Familie sei «bestürzt», teilte sein Anwalt mit. Das Gericht wolle nun ein Datum für die Auslieferung festlegen.

Dem Nordkoreaner, der seit rund zehn Jahren in dem südostasiatischen Land lebt, wird Geldwäsche in vier Fällen sowie Verschwörung zur Geldwäsche in zwei Fällen vorgeworfen. Dabei soll es seinem Anwalt zufolge hauptsächlich um Geschäfte im Nachbarland Singapur gehen.

Details zu den Geschäften wurden nicht bekannt. In der Vergangenheit gab es jedoch Fälle, in denen Exporte von Luxusgütern nach Nordkorea mit Strafen belegt wurden. Solche Geschäfte verstossen gegen die Sanktionen der UNO und einzelner Staaten wie den USA gegen Nordkorea.

Das Gericht sah alle Voraussetzungen für eine Auslieferung erfüllt. Der Mann war bei der Verkündung der Entscheidung nicht anwesend. Seine Frau und seine Tochter nahmen teil.

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