Vor dem Bundesstrafgericht hat das Berufungsverfahren gegen den früheren liberianischen Kommandanten Alieu Kosiah begonnen, der 2021 erstinstanzlich wegen Kriegsverbrechen verurteilt wurde. Die Verteidigung hat praktisch das ganze Urteil angefochten.
Bundesstarfgericht
Das Bundesstrafgericht in Bellinzona. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/TI-PRESS/PABLO GIANINAZZI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundesanwaltschaft (BA) beantragt hingegen eine Ausweitung beim Vorwurf der Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Der 47-jährige Ex-Kommandant sitzt seit 2014 in Untersuchungshaft.

Der Verteidiger beantragte gleich zu Beginn die Anhörung weiterer Zeugen, um einen Teil der Vorwürfe gegen seinen Mandanten zu entkräften. Die BA und die sieben Klägerparteien, die erneut aus Liberia angereist waren, reichten keine Anträge ein.

Das erstinstanzliche Verfahren fand zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 vor der Strafkammer statt. Diese verurteilte Kosiah zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren. Das Gericht schloss sich den Anträgen der BA an, sprach den Angeklagten jedoch in 4 von 25 Anklagepunkten frei. Es erkannte ihm keine mildernden Umstände zu.

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