Wie der russische Verteidigungsminister berichtet, soll die Kurdenmiliz YPG Nordsyiren verlassen haben. damit sind die Bedingungen der Waffenruhe erfüllt.
russland ukraine
Tausende Bürger wurden zu Unrecht einberufen und nun aus dem Militärdienst entlassen. - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kurdenmiliz YPG soll Nordyrien verlassen haben.
  • Die Waffenruhe mit der Türkei kann damit weiterhin gelten.

Die bewaffnete Kurdenmiliz YPG ist nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu aus Nordsyrien vorzeitig abgezogen. Nun hätten dort syrische Grenztruppen und die russische Militärpolizei die Kontrolle übernommen, sagte Schoigu der Agentur Interfax zufolge am Dienstag.

«Wir werden durch gemeinsame Patrouillen feststellen, ob sich die Terroristen tatsächlich zurückgezogen haben oder nicht», teilte der Kommunikationsdirektor des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Fahrettin Altun, am Dienstag auf Twitter mit.

Russland als syrische Schutzmacht

Eine vereinbarte Waffenruhe sollte offiziell um 18 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) enden. Sie dürfte nun weiter gelten. Die YPG sollte sich wie vereinbart aus einem Streifen von 30 Kilometern Tiefe im syrisch-türkischen Grenzgebiet zurückziehen. Vor Ende der Frist hatte die Türkei mit der Fortsetzung ihrer Militäroffensive in Nordsyrien gedroht.

sanktion
Die Türkei war für ihre Militäroffensive mit Sanktionen belegt worden. - dpa

Das türkische Militär war mit verbündeten Rebellen am 9. Oktober in Nordsyrien einmarschiert. Es begann eine Offensive gegen die YPG, die sie als Terrororganisation betrachtet.

Russland als Schutzmacht des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und die Türkei hatten sich dann vergangene Woche darauf verständigt, nordsyrische Grenzgebiete zur Türkei gemeinsam zu kontrollieren. Sie gaben der YPG zudem eine Frist von 150 Stunden, um sich zurückzuziehen. In dieser Zeit galt eine Feuerpause.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Recep Tayyip ErdoganTwitterBaschar al-Assad