Die M23-Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo haben Bedingungen für einen Waffenstillstand gestellt. Darunter etwa direkter Dialog mit der Regierung.
Kongo
Im Osten des Kongos kämpfen zahlreiche Rebellengruppe um die Vorherrschaft (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die M23-Rebellen fordert einen direkten Dialog mit der Regierung der Dem. Republik Kongo.
  • Nur dann würden sie einer Waffenruhe zustimme.
  • Dazu kommen weitere Forderungen.

Die M23-Rebellen wollen einer Waffenruhe mit den Regierungstruppen der Demokratischen Republik Kongo nur unter bestimmten Bedingungen zustimmen. In einer Mitteilung des Präsidenten der M23-Rebellengruppe, Bertrand Bisimwa, am Freitag hiess es: Ein direkter Dialog mit der Regierung in Kinshasa sei eine zentrale Voraussetzung für einen Waffenstillstand. Ausserdem würden sich die Rebellen weiterhin das Recht auf Selbstverteidigung vorbehalten und bei «Vorstössen» der Regierung zur Verteidigung der Zivilbevölkerung zu den Waffen greifen.

Seit Ende Oktober eskaliert die Gewalt zwischen der Armee und der Rebellengruppe M23 im Osten des Kongo erneut. Die M23-Bewegung besteht aus ehemaligen Soldaten der kongolesischen Armee, die 2012 eine Rebellengruppe gebildet hatten. Im Osten der DR Kongo sollen nach Angaben der USA etwa 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein; vielen von ihnen geht es um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze.

Am Mittwoch hatten sich die Staatschefs mehrerer ostafrikanischer Staaten in der angolanischen Hauptstadt Luanda auf einen gemeinsamen Friedensprozess im Ostkongo verständigt. Vertreter der M23-Rebellen waren zu den Gesprächen nicht eingeladen. Die Rebellen hatten die Ergebnisse des Gipfeltreffens daher zunächst nicht anerkannt.

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