Mittelstand

Koalition will Hilfen für den Mittelstand verlängern

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Bolivien,

Die Lage ist weiter ernst für viele Branchen. Firmen droht das Geld auszugehen. Deswegen wollen CDU, CSU und SPD nun bei Hilfen nachbessern.

Annegret Kramp-Karrenbauer gibt die Einigung der Koalitionsspitzen bekannt. Foto: Markus Schreiber/Pool AP/dpa
Annegret Kramp-Karrenbauer gibt die Einigung der Koalitionsspitzen bekannt. Foto: Markus Schreiber/Pool AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die schwarz-rote Koalition will in der Corona-Krise staatliche Hilfen für besonders belastete Unternehmen verlängern.

Die Koalitionsspitzen einigten sich darauf, dass die Überbrückungshilfen bis Ende des Jahres laufen sollen. Das sagte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer nach Beratungen der Koalitionsspitzen am Abend in Berlin.

Das Programm ist bisher bis Ende August befristet. Erstattet werden nach derzeitigem Stand für die Monate Juni bis August fixe Betriebskosten von insgesamt bis zu 150.000 Euro. Für die Zuschüsse hatte der Bund 25 Milliarden Euro eingeplant. Die Auszahlung der Gelder über die Länder aber läuft schleppend, auch weil das Verfahren komplex ist - die Politik will Betrugsfälle wie bei Corona-Soforthilfen verhindern.

Die Überbrückungshilfen waren ein wichtiger Baustein des im Juni vereinbarten Konjunkturpakets der Koalition. Die Hilfen gelten für kleine und mittelständische Firmen aus Branchen wie der Reisewirtschaft dem Hotel- und Gaststättengewerbe oder den Schaustellern, die weiter erhebliche Umsatzeinbussen haben.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte sich für eine Verlängerung der Überbrückungshilfen bis Ende des Jahres stark gemacht. Gerade der Mittelstand und seine Beschäftigten bräuchten weiterhin dringend Hilfe, um die schwierige Zeit zu überstehen, hiess es aus dem Wirtschaftsministerium. In den besonders von den aktuellen Einschränkungen betroffenen Bereichen sei der Bedarf weiterhin sehr hoch und die Lage ernst.

Infolge der Corona-Krise ist die Wirtschaftsleistung in Deutschland eingebrochen. Im Gesamtjahr wird die bisher schwerste Rezession der Nachkriegsgeschichte erwartet. Nachdem die Corona-Neuinfektionen zuletzt wieder gestiegen waren, hatten Wirtschaftsverbände eindringlich vor einem zweiten Lockdown gewarnt. Dies könnte massive Folgen für Jobs haben, weil bei vielen Firmen die Rücklagen aufgezehrt sind.

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