Klimaphänomen La Niña könnte ähnlich ausfallen wie vor zehn Jahren
Das Klimaphänomen La Niña könnte sich so entwickeln wie zuletzt vor zehn Jahren. Dabei würde es zu Dürren, Stürmen und Temperaturveränderungen kommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Das eigentlich kühlende Wetterphänomen La Niña könnte sich wie vor zehn Jahren entwickeln.
- Besonders Ostafrika und Zentralasien könnten von noch weniger Regen betroffen sein.
- 2011 kam es durch La Niña zu heftigen Regenfluten über Australien.
Das Klimaphänomen La Niña könnte sich in den nächsten Monaten so entwickeln wie zuletzt vor zehn Jahren. Dies teilte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit.
Dabei würden viele Weltregionen von starkem Niederschlag, heftigen Stürmen und Temperaturveränderungen betroffen sein. So die WMO am Donnerstag.
La Niña sorgt für weniger Regen über Ostafrika
Besonders in Teilen Ostafrikas könnte sich die Lage durch weniger Regen weiter verschlechtern. Die WMO arbeite bereits an Projekten mit humanitären Organisationen. Dies, damit die Folgen für die Bevölkerung verringert werden können. Auch Zentralasien soll laut Prognosen in den nächsten Monaten weniger Regen als üblich abbekommen.

«Normalerweise hat das Phänomen eine kühlende Wirkung auf die globalen Temperaturen. Diese wird allerdings durch die durch Treibhausgase in der Atmosphäre gefangene Wärme mehr als ausgeglichen.» So Petteri Taalas, WMO-Generalsekretär.
Regenfluten über Australien
Normalerweise erwärmt sich die Meeresoberfläche im Westpazifik bei La Niña stark. Währenddessen kühlt das Wasser im Ostpazifik ab. Die heftigen Regenfluten Anfang 2011 über Australien waren eine der Folgen.