Seit der Corona-Pandemie steht's schlecht um Nordkoreas Wirtschaft. Machthaber Kim Jong Un will sich deshalb vermehrt um seine Bevölkerung kümmern.
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Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-Un. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit der Corona-Pandemie hat sich die Wirtschaftslage in Nordkorea verschlechtert.
  • Machthaber Kim Jong Un spricht von einer «düsteren Lage».
  • Deswegen soll nun ein Fokus auf «die Lebensumstände der Bevölkerung» stattfinden.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un geht von einer «düsteren Lage» aus. Deswegen hat er seine Staatsbeamten dazu aufgefordert, «die Lebensumstände der Bevölkerung» zu verbessern.

Das Land stehe zudem vor grossen Aufgaben bei der Entwicklung der Staatswirtschaft. Hinzu kommt das Erreichen der festgelegten Wirtschaftsziele. Dies sagte Kim während einer Rede zum 76. Jahrestags der Gründung der Arbeiterpartei Koreas.

Wirtschaft in desolatem Zustand

Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet, wurde der Feiertag in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang mit mehreren Kunstaufführungen und einem Feuerwerk begangen. Eine Militärparade soll allerdings nicht abgehalten worden sein.

Nordkoreas ohnehin durch Sanktionen angeschlagene Wirtschaft befindet sich seit der Corona-Pandemie in einem zunehmend desolaten Zustand. Das Land ist nach wie vor praktisch vollständig von der Aussenwelt isoliert. Am Wochenende sollen zwei rumänische Botschaftsmitarbeiter Nordkorea verlassen haben, wie das Fachmedium NK News unter Berufung auf informierte Quellen berichtet. Damit sei die letzten diplomatische Vertretung eines Landes der Europäischen Union in Nordkorea geschlossen worden.

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