Kenia: Todeskult fordert mehr als 400 Opfer
In Kenia wurden zwölf weitere Opfer eines Todeskultes gefunden. Der Sektenführer versprach seinen Anhängenden eine Begegnung mit Jesus.

Das Wichtigste in Kürze
- In Kenia forderte ein Todeskult mehr als 400 Opfer.
- Nun wurden zwölf weitere Leichen in Massengräbern entdeckt.
Der Sektenführer Paul Makenzi wurde gemeinsam mit 36 weiteren Sektenmitgliedern festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, für mehr als 400 Tote im Shakahola-Wald in Kenia verantwortlich zu sein.
Er hatte seinen Anhängenden versprochen «Jesus zu begegnen», wenn sie sich zu Tode hungerten. Teilweise seien sie dazu, so schreibt «Deutschlandfunk», mit Gewalt gezwungen worden. Auch Kinder seien bis zum Hungertod festgekettet worden.

Ermittelnden im Shakahola-Wald an Kenias Ostküste offenbarten sich so Bilder des Grauens. «Als Kriminalpolizist glaubt man, alles gesehen zu haben. Aber Shakahola ist eine ganz andere Art von Übel», so eine Ermittlerin.
Nun wurden in Massengräbern zwölf weitere Leichen entdeckt.