Bei Kämpfen mit Rebellen in der Zentralafrikanischen Republik sind etliche Menschen getötet worden, darunter ein UN-Soldat aus Ruanda. Die Rebellen hätten Streitkräfte und Soldaten der UN-Mission Minusca in der Nähe der Hauptstadt Bangui angegriffen, teilte am Mittwoch Regierungschef Firmin Ngrébada mit. Dabei seien mindestens 30 Rebellen getötet und weitere gefangen genommen worden. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte die Tat scharf.
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Zentralafrika: Bei Kämpfen mit Rebellen in der Zentralafrikanischen Republik sind etliche Menschen getötet worden, darunter ein UN-Soldat aus Ruanda. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neben dem getöteten Blauhelm sei ein weiterer verletzt worden, sagte der Leiter des UN-Einsatzes, Vladimir Monteiro.

Mit Hilfe zentralafrikanischer Soldaten und Helikoptern hätten die Friedenstruppen die Rebellen zurückdrängen können. UN-Chef Guterres betonte, dass es sich bei dem Vorfall möglicherweise um ein Kriegsverbrechen handeln könne. Die örtlichen Behörden müssten alles Notwendige tun, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Schon kurz vor der Präsidentenwahl im Dezember hatten Rebellen in dem afrikanischen Binnenstaat Sicherheitskräfte und UN-Soldaten angegriffen. Das neue Rebellenbündnis wird nach Angaben der UN-Mission vom Ex-Präsidenten François Bozizé unterstützt, dessen Kandidatur zuvor von dem Verfassungsgericht zurückgewiesen wurde. Die Wahl am 27. Dezember gewann der amtierende Staatschef Faustin-Archange Touadéra. Mehr als 30 000 Menschen sind laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bislang wegen des jüngsten Konflikts in die Nachbarländer geflohen.

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