Seit Samstag halten die Kämpfe im Sudan bereits an. In der Hauptstadt Khartum wurde ein Grossteil der Spitäler bereits zerstört.
Sudan
Die Situation im Sudan ist am Wochenende eskaliert. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die gewalttätigen Kämpfe im Sudan halten an.
  • In Khartum sind bereits 39 der 59 Spitäler ausser Betrieb.
  • Einige seien geplündert worden, andere bombardiert.

Aufgrund der anhaltenden Kämpfe im Sudan sind in der Hauptstadt Khartum 39 der insgesamt 59 Krankenhäuser und Kliniken ausser Betrieb. Das teilte das sudanesische Ärztekomitee am Mittwoch mit.

Einige Krankenhäuser seien bombardiert, andere angegriffen und geplündert worden, hiess es. Das Komitee forderte eine «dringende Intervention» zum Schutz des medizinischen Personals und der Patienten.

In den vergangenen Tagen waren bereits Menschen aus unterschiedlichen Krankenhäusern evakuiert worden. Viele Einrichtungen hätten mittlerweile weder Strom, Medikamente noch Trinkwasser oder Nahrungsmittel, sagte das Komitee. Auch Kinderkrankenhäuser seien betroffen.

In dem seit Jahren politisch instabilen nordostafrikanischen Land kämpfen die zwei mächtigsten Generäle und ihre Einheiten seit Samstag um die Vorherrschaft. Die zwei Männer führten das gold- und ölreiche Land mit rund 46 Millionen Einwohnern seit einem gemeinsamen Militärcoup im Jahr 2021. Seit Ausbruch des Konflikts kamen laut der Vereinten Nationen mindestens 270 Menschen ums Leben, 2600 wurden verletzt.

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