In Weissrussland wurden mehrere festgenommene Journalisten wieder freigelassen. Zwei Personen bleiben jedoch vorerst für Befragungen in Gewahrsam.
Weissrussische Journalisten protestieren mit vermummten Gesichtern in Minsk gegen Präsident Alexander Lukaschenko.
Weissrussische Journalisten protestieren mit vermummten Gesichtern in Minsk gegen Präsident Alexander Lukaschenko. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Journalisten wurden in Weissrussland freigelassen – Zwei bleiben in Gewahrsam.
  • Ihnen wird vorgeworfen, Informationen aus der Agentur Belta abgeschöpft zu haben.

Mehrere im autoritär geführten Weissrussland festgenommene Journalisten sind Berichten zufolge wieder freigelassen worden. Zwei Journalisten – die Chefredakteurin der unabhängigen Nachrichtenagentur Agentur Belapan, Irina Lewschina, sowie ein Mitarbeiter der Deutschen Welle (DW) – blieben aber weiterhin in Gewahrsam, wie örtliche Medien am Freitag meldeten. Sie sollten befragt werden, hiess es.

Die weissrussischen Behörden hatten seit Dienstag mehrere Journalisten festgenommen und verhört. Auch Redaktionen wurden durchsucht. Den Journalisten wird vorgeworfen, in Computersysteme der staatlichen Agentur Belta eingedrungen zu sein und Informationen abgeschöpft zu haben.

Die frühere Sowjetrepublik Weissrussland liegt zwischen Russland und Polen. Seit 24 Jahren wird sie von Präsident Alexander Lukaschenko autoritär regiert. Weissrussland ist das letzte Land in Europa, das die Todesstrafe vollstreckt.

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