Jordanische Armee kämpft gegen Drogenschmuggler an syrischer Grenze
Jordanien kämpft seit Jahren gegen den Drogenhandel aus Syrien. Nun kam es an der Grenze erneut zu heftigen Gefechten.

An der Grenze Jordaniens zu Syrien ist es nach Angaben der jordanischen Armee zu Kämpfen mit Drogenschmugglern gekommen. Bewaffnete Gruppen lieferten sich demnach seit dem frühen Montagmorgen Auseinandersetzungen mit dem Militär.
Dabei wurden nach dessen Angaben mehrere mutmassliche Drogenschmuggler getötet und verletzt. Jordanische Grenzschützer nahmen neun Menschen fest.
Die Streitkräfte beschlagnahmten grosse Mengen an Drogen und einige Waffen, darunter Raketenwerfer, Panzerfäuste, Minen und ein Scharfschützengewehr. Ausserdem zerstörten sie ein Fahrzeug, in dem Sprengstoff transportiert wurde, heisst es in einer Erklärung der Armee. Die Operationen hätten ersten Untersuchungen zufolge «auf die nationale Sicherheit Jordaniens abgezielt», hiess es. Die Streitkräfte würden die notwendigen Massnahmen ergreifen, um Versuche zur Destabilisierung der nationalen Sicherheit zu unterbinden.
Jordanien kämpft seit Jahren gegen den Drogenhandel aus Syrien. An der 362 Kilometer langen Nordgrenze des Königreichs kommt es regelmässig zu Zusammenstössen, da Schmuggler das Land als Transitland für den Rauschgiftschmuggel in die Golfstaaten nutzen. Jordanien, das im Westen an das Westjordanland grenzt, hat seit Jahrzehnten eine relative Ruhe bewahrt, obwohl es von mehreren Konflikten umgeben ist.