Jetzt wollen Thai-Behörden Elefantenstiftung von Schweizer auflösen
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schweizer soll in Thailand eine Frau in den Rücken getreten haben.
- Die Einwanderungspolizei hat entschieden, sein Visum zu annullieren.
- Auch die Lizenz für seine Elefantenstiftung soll der Schweizer verlieren.
Der mutmassliche Tritt-Angriff eines Auslandsschweizer im Ferienort Phuket hat Konsequenzen: Nach seinem Visum soll er nun auch noch die Lizenz für seine Elefantenstiftung verlieren. Aber der Reihe nach.
Eine thailändische Ärztin wirft Urs F. vor, er habe sie mit einem Tritt in den Rücken von der Strand-Treppe vor seiner Villa verjagen wollen. Sie hat eine Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Der Schweizer beteuert derweil, er sei gestolpert und habe die Frau nicht treten wollen.
Die thailändische Einwanderungspolizei hat bereits durchgegriffen und entschieden, das Visum von Urs F. zu annullieren – er wird ausgeschafft. «So wie sich der Schweizer verhalten hat, ist er eine Bedrohung für die Gesellschaft», heisst es.
Doch die Behörden gehen jetzt noch einen Schritt weiter: Dem Auslandsschweizer soll auch noch die Lizenz für seine Elefantenstiftung entzogen werden.
Elefantenstiftung soll aufgelöst werden
Gouverneur Sophon Suwannarat erklärte am Samstag: «Die Provinzverwaltung von Phuket wird über die Staatsanwaltschaft ein Gericht ersuchen, die Elefantenstiftung aufzulösen.»
Die Ermittler hätten den Verdacht, dass die Stiftung für illegale Zwecke benutzt werde. Das berichtet die «Bangkok Post».
Die Stiftung habe dasselbe Logo wie die Elefanten-Auffangstation von Urs F. – auch die Adresse sei dieselbe. Die Behörden von Phuket hatten von den Verantwortlichen eine Erklärung zum Betrieb des Parks und der Stiftung gefordert.
Waren Sie schon mal in Thailand?
Die Lizenzen für eine Pistole und ein Gewehr wurden dem Schweizer auch bereits entzogen. Die Pistole war unter dem Namen von Urs F. registriert, das Gewehr als Eigentum der Elefantenstiftung.
Der Leiter des Distrikts Thalang begründet den Schritt damit, der Besitz der Waffen könnte eine Gefahr für die Öffentlich darstellen. Als Nächstes sollen laut dem Gouverneur die Bankkonten des Schweizers untersucht werden.