Die Polizei in Japan startet eine Internetseite, auf der Bürger Fotos zu Katastrophen hochladen können. Die Bilder helfen dabei, die Situation einzuschätzen.
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Eine Überschwemmung in Japan verwüstete im Juli mehrere Gebäude. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Japaner sollen mit Bildern und Videos zu Katastrophen die Polizei unterstützen.
  • Anhand der Bilder könne besser eingeschätzt werden, wie viele Rettungskräfte nötig sind.
  • Ohne die Internetseite müssen Rettungskräfte für eine Einschätzung vor Ort sein.

Während Katastrophen sollen Japaner künftig mit ihren Smartphones Bilder und Videos aufnehmen, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Die Polizei bereitet zu diesem Zweck eine Webseite vor.

Darauf sollen nach Erdbeben oder bei Taifunen Aufnahmen von beschädigten Strassen und Gebäuden sowie Erdrutschen hochgeladen werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag.

Standortinformationen zur geografischen Zuordnung

Dies solle den Einsatzkräften dabei helfen, Rettungsarbeiten zügig einzuleiten. Die Bürger sollten hierzu die Standortinformationen auf ihren Smartphones aktivieren. Damit könne die Polizei die Aufnahmen sofort geografisch zuordnen, heisst es.

Mit Hilfe solcher Aufnahmen könne die Polizei zudem besser entscheiden, wie viele Rettungskräfte in betroffene Katastrophenregionen entsandt werden müssen. Gegenwärtig müssen die Einsatzkräfte selbst vor Ort sein, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Alternativ sind sie auf die Verkehrsüberwachungskameras angewiesen. Die geplante Webseite werde nur in Katastrophenzeiten aktiviert, hiess es.

Japan Überschwemmung
Rettungskräfte retten mit Helikopter Menschen aus überfluteten Häusern auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu. (Archivbild) - AP Photo

Japan wird jedes Jahr von Erdbeben, Taifunen und heftigen Regenfällen heimgesucht. Erst am Donnerstag erschütterte ein starkes Beben den Grossraum Tokio. Berichte über Schäden lagen aber nicht vor. Zugleich wurde der Südwesten von heftigen Regenfällen heimgesucht.

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