Wegen der Bedrohung durch Nordkoreas Raketen baut Japan seine Raketenabwehr weiter aus. Die Regierung beschloss, zwei auf dem Land installierte Aegis-Systeme für Abfangraketen anzuschaffen.
Nordkorea Rakete
Nordkorea testete wieder Raketen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Japan baut seine Raketenabwehr weiter aus. Die Regierung will zwei Aegis-Systeme für Abfangraketen anschaffen.
  • Der Ministerpräsident des Landes will die Sicherheitskooperation ausbauen und Japans Militär mehr Verteidigungsausrüstung aus den USA verschaffen.
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Die Technologie kommt von der Schutzmacht USA. Bisher verfügt Japan über eine zweistufige Raketenabwehr: Eine erste Verteidigungslinie basiert auf der auf Aegis-Zerstörern installierten Standard Missile-3 (SM-3). Eine zweite ist das Patriot Advanced Capability (PAC-3) auf dem Land. Die auf dem Land zu installierenden Aegis-Systeme sollen 2023 bereitstehen. Sie könnten das ganze Inselreich abdecken, meldeten Medien. Eines solle in der Provinz Akita im Nordosten, das andere in der West-Provinz Yamaguchi stehen.

Japans rechtskonservative Ministerpräsident Shinzo Abe unterstützt die Politik von Präsident Donald Trump gegenüber Nordkorea, wonach weiter «alle Optionen» auf dem Tisch seien, einschliesslich eines militärischen Vorgehens. Beide wollen den Druck auf Nordkorea erhöhen. Abe will hierzu die Sicherheitskooperation ausbauen und Japans Militär mehr Verteidigungsausrüstung aus den USA verschaffen. Hierzu wird der Militärhaushalt seit Jahren weiter aufgestockt.

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