Erstmals wurde in Japan ein Todesfall in Zusammenhang mit der Katastrophe von Fukushima bestätigt. Der frühere Mitarbeiter hatte Lungenkrebs entwickelt.
Nuklearkatastrophe von Fukushima
Nach dem Erdbeben gab es keine Unregelmässigkeiten beim Atomkraftwerk. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Japan hat den ersten Todesfall in Zusammenhang mit der Reaktorkatastrophe bestätigt.
  • Im März 2011 kam es im Atomkraftwerk Fukushima zur Kernschmelze.

In Japan ist erstmals ein Todesfall in Zusammenhang mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima bestätigt gegeben worden. Ein früherer Mitarbeiter sei beim Einsatz an dem Unglücksreaktor atomarer Strahlung ausgesetzt gewesen und habe dadurch Lungenkrebs entwickelt, berichteten japanische Medien am Donnerstag unter Berufung auf Behördenangaben.

Der Mann sei von März bis Dezember 2011 an der Unglücksstelle im Einsatz gewesen und sei dort vor allem für Strahlenmessung zuständig gewesen. Nach Angaben der Agentur Jiji hatte die Regierung bereits in vier Fällen Schmerzensgeld für Krebserkrankungen nach der Fukushima-Katastrophe gezahlt. Dies sei nun der erste bestätigte Todesfall.

Im Atomkraftwerk Fukushima kam es im März 2011 nach einem schweren Erdbeben und einem Tsunami zur Kernschmelze. Radioaktivität trat aus und verseuchte weite Gebiete. Es war das schwerste Atomunglück seit Tschernobyl 1986.

In den meisten Gebieten der Katastrophenregion ist die Strahlung inzwischen wieder auf einem normalen Stand. Ein Sperrgebiet um den Unglücksreaktor darf aber weiterhin nicht betreten werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Fukushima