Nancy Pelosi besucht Taiwan. Als Reaktion darauf startete China Manöver rund um die Inselrepublik. Japan äussert sich darüber besorgt.
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Pelosi in Taiwan - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • China plant ab Donnerstag ein Manöver im Gebiet nahe Taiwan.
  • Diese überschneiden sich laut Japan mit der exklusiven Wirtschaftszone des Landes.
  • Japan äussert sich darüber besorgt.

Chinas militärische Manöver während des Besuchs der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan lösen in Japan Besorgnis aus.

Das Gebiet nahe Taiwan, in dem China ab Donnerstag Manöver plane, überschneide sich mit Japans exklusiver Wirtschaftszone, sagte Japans Regierungssprecher Hirokazu Matsuno am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur Kyodo. Man habe Peking die Besorgnis übermittelt. Japan ist ein wichtiger Verbündeter der USA. Am selben Tag traf Pelosi in Taipeh mit der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen zusammen.

China beginnt Manöver rund um Taipeh

Es ist der ranghöchste Besuch aus den USA in einem Vierteljahrhundert in der demokratischen Inselrepublik. China hat gegen Pelosis Besuch stark protestiert und begann als Reaktion weitreichende Manöver in sechs Gebieten in Gewässern rund um Taiwan.

Pelosi-Maschine im Anflug auf Taipeh
Pelosi-Maschine im Anflug auf Taipeh - AFP

Peking sieht Taiwan nur als Teil der Volksrepublik an, lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab und hatte die USA vehement vor einem Taiwan-Trip Pelosis gewarnt. Chinas Nachbarstaat Japan ist so wie seine Schutzmacht USA seit langem besorgt über das zunehmende Machtstreben Pekings in der Region.

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