5000 Elefanten, 60 Löwen und 50 Nilpferde: Um den Lebensraum zu retten, tötete Ron Thomson in Afrika zahlreiche Tiere – es sei schliesslich sein Job gewesen.
Ron Thomson
Ron Thomson ist stolz auf Jagd-Erfolge in Afrika. - Youtube Screenshot/The True Green Alliance
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ron Thomson hat als Jäger und Ranger zahlreiche afrikanische Tiere getötet.
  • Er spüre aber keine Reue – es sei sein Job gewesen, «die Population zu reduzieren».

5000 Elefanten, 60 Löwen, 50 Nilpferde, 800 Büffel und 40 Leoparden: Ron Thomson aus Simbabwe prahlt auf seiner eigenen Webseite mit seinen Jagd-Erfolgen. Er bezeichnet sich dort auch als «einer der meist erfahrenen Jäger in Afrika, die heute noch leben».

Im neusten Bericht der «Campaign to Ban Trophy Hunting (CBTH)» wird der 80-Jährige nun namentlich erwähnt. Doch der Vater von zwei Kindern will sich nicht als Trophäen-Jäger bezeichnen lassen.

Es sei sein Job gewesen, «die Population zu reduzieren». Er habe der Welt schliesslich einen Gefallen getan und empfinde deshalb «keine Reue».

Überpopulation zerstört Lebensraum

Thomson arbeitete jahrelang als Ranger in mehreren afrikanischen Nationalparks. Wie er gegenüber «The Independent» erzählte, habe er aber nicht aus Blutlust gejagt, sondern um das Überleben der Tierarten zu sichern. Die Population müsse nämlich reduziert werden, damit der Lebensraum nicht zerstört wird.

Ron Thomson über die Überpopulation der Elefanten.

«Es waren keine Gefühle im Spiel. Ich empfinde gar keine Reue», meint der 80-Jährige. Er jage heute nicht mehr, würde aber jederzeit wieder anfangen, wenn ihn jemand einladen würde.

Umweltschützer verbreiten «betrügerische Lügen»

Ron Thomson stört sich zudem an den westlichen Umweltschützern. Diese würden nichts von der Tierwelt verstehen und «betrügerische Lügen» verbreiten, um Geld zu bekommen. Er habe immerhin Ökologie an der Universität studiert und müsse sich nichts aus dem Westen sagen lassen: «Der afrikanische Elefant ist weit entfernt vom Aussterben!»

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