Australien trauert um eines der ältesten Krokodile des Kontinents. Bismarck wurde mit mehreren Kugeln im Hinterkopf entdeckt.
Bismarck Krokodil
Das Krokodil Bismarck trieb tot in der Nähe der nordaustralischen Kleinstadt Cardwell im Wasser. - Youtube/@Adventure Addicts

Das Wichtigste in Kürze

  • Wilderer haben in Australien das berühmte Krokodil Bismarck erschossen.
  • Bismarck war in Down Under mit etwa 80 Jahren eines der ältesten Tiere seiner Art.
  • Einwohner der nordaustralischen Kleinstadt Cardwell wollen nun eine Trauerfeier abhalten.
Ad

Tragödie in Down Under: Eines der ältesten Krokodile des Kontinents wurde wahrscheinlich von Wilderern erschossen. Der Kadaver trieb in der Nähe der nordaustralischen Kleinstadt Cardwell im Wasser. Bismarck, hatte mehrere Kugeln im Hinterkopf.

Nun trauert ganz Australien, Mitte März soll es zu Ehren des toten Krokodils eine Trauerfeier geben. Bismarck war nach dem deutschen Reichskanzler (1815-1898) benannt und war 4,5 Meter lang. Mit etwa 80 Jahren gehört das australische Salzwasser-Krokodil zu den ältesten seiner Art.

Australier sind betrübt über Tod von Bismarck

Die Aussies sind sehr betrübt über den Tod des berühmten Tieres. Thea Ormonde sagte im australischen TV, dass sie sich daran erinnere, wie sie das Krokodil schon als Kind beobachtete. Meist habe Bismarck nur faul in der Sonne gelegen. «Er war einer von uns, Teil unserer Gemeinde, ein netter Riese, nie aggressiv», so Ormonde.

Ryan Moody, ein anderer Anwohner, stellte Aufnahmen des toten Tieres ins Internet. Der Fischer sagte, dass Bismarck nie eine Gefahr für Menschen gewesen sei. «Er hat einfach nur Schildkröten gemocht.»

Die Polizei leitete zum Tod Ermittlungen ein. In Cardwell klammern sich derweil einige an der Hoffnung, dass es sich beim erschossenen Tier nicht um Bismarck handelt. Denn sein Revier würde wohl von anderen, gefährlicheren Krokodilen eingenommen.

Angriffe auf Touristen eine Häufigkeit

Krokodile sind im Norden von Australien sehr verbreitet. Angriffe vor allem auf Touristen, kommen immer wieder Mal vor.

Dabei sind die Reisenden aber oft selbst schuld. Die Brennpunkte sind nämlich klar mit Warnschildern gekennzeichnet und die Locals geben bei jeder Gelegenheit Tipps zum Umgang mit «Salties». Leider wird von den Touristen beides oft ignoriert.

Ad
Ad